...aber mit der entschiedenen Absicht, sich nicht zu verbrennen. Ihre Fähigkeit besteht darin, in der dunklen Leere einen Ort zu finden, wo der Strahl des Lichts, ohne dass dieser vorher zu erkennen gewesen wäre, kräftig aufgefangen werden kann.“ Franz Kafka
Die christliche Einweihung in der Darstellung Rudolf Steiners im Zusammenhang mit der Dramatik der Karwoche.
Dr. Markus Osterrieder
Wie am Vorabend des Dreißigjährigen Kriegs und des Ersten Weltkriegs befindet sich Europa heute wieder in globalen Konflikten, die entscheiden werden, wohin sich die Welt in den kommenden Jahrzehnten entwickeln wird. Und erneut hat es Europa bislang versäumt, auf zentrale geistige Aufgaben des Menschseins mit ausgleichenden, vermittelnden Impulsen einzugehen. Welche Wege könnten eingeschlagen werden, um zur Harmonisierung der Gegensätze beizutragen?
Gabriele Aurbach, Florian Zebhauser
Wir wollen unsere persönlichen Verbindungen nach Russland erweitern. Hierzu suchen wir Ideen. Es geht nicht um politische Kontakte, sondern um Verbindungen zu Menschen. Wer hierbei mitdenken und -arbeiten möchte, ist herzlich willkommen. Daneben werden wir an dem Buch von Sergej Prokofieff „Die geistigen Aufgaben Mittel- und Osteuropas“ weiterarbeiten.
Mit Johannes Greiner, Steffen Hartmann, Anton Kimpfler, Michael Rheinheimer, Aleph Ensemble
„Als ich mir einen Überblick verschaffte über das von Dr. Steiner Gegebene, fand ich, dass er in siebenfacher Weise über den Gral spricht“, so schrieb 1926 der Gralsforscher und Gründungslehrer der Waldorfschule, Walter Johannes Stein. „Die Ausarbeitung dieser … Aspekte“, so Stein, ist „etwas, was der Einzelne nicht leisten kann und wozu er die Hilfe der Freunde braucht … Von ihnen allen hoffe ich Hilfe zu bekommen für das wichtige Werk, das darinnen liegt, schließlich in einer würdigen Weise zu einer Darstellung der Gralsgeschichte zu kommen.“ Rudolf Steiners Ausführungen über dieses Mysterium sind schwer quantifizierbar oder schematisch abzugrenzen. Und doch bleibt der eigentliche Impuls, den Stein seinerzeit verfolgte, bis in unsere heutige Gegenwart möglicherweise fruchtbar: Eine Vielzahl von
Aspekten, in denen Rudolf Steiner über den Gral spricht, einmal zusammenzutragen und ineinanderklingen zu lassen.
In einer Arbeitstagung soll nun dieser Impuls Walter Johannes Steins aufgegriffen werden. Gemeinsam bemühen sich Johannes Greiner, Steffen Hartmann, Anton Kimpfler und Michael Rheinheimer auf zwölffache Weise Wege zum Gral im Werk Rudolf Steiners auszuarbeiten.
Katharina Gleser, Emi Yoshida, Florian Zebhauser
Meditation wird für viele Menschen immer bedeutsamer, gerade in einer Zeit, die unruhiger und in einer Welt, die undurchsichtiger zu werden scheint. Finde ich in mir einen Ausgangspunkt, der mich in die Mitte bringt und mein Wirken in der Welt stärken kann? Mit dem Meditationsseminar wird die Möglichkeit geboten, auf einem Schloss in der Nähe des Starnberger Sees in ruhiger, wunderbarer Natur Übungen und auch Meditationen kennenzulernen, sie anfänglich zu praktizieren und sich in der Gruppe über Erfahrungen auszutauschen. Die Teilnahme ist sowohl für bereits meditationserfahrene Menschen als auch für Einsteiger möglich. In diesem Jahr werden drei Meditationen im Mittelpunkt stehen: Die sogenannte Punkt-Umkreis-Meditation aus dem Heilpädagogischen Kurs, Meditationen in der Natur und mit Motiven aus der Natur, sowie das Wahrspruchwort „Welt und Mensch“ von Rudolf Steiner.
• 18.30–19.30 Uhr, Einstimmung
Der bäuerliche Blick auf das Johannigeschehen mit Simon Mair
• 20 Uhr: Lesung der Johanni Imagination (GA229)
durch Bodo Bühling
Die Johannifeier wird von drei Persönlichkeiten gestaltet, die bei der Weltkonferenz am Goetheanum dabei waren. Aus den entstandenen Impulsen wird diese Feier mit musikalischer Umrahmung entstehen.
Mitwirkende: Magdalena Regele, Klassenlehrerin an der Rudolf Steiner Schule Gröbenzell; Andreas Blaser, Philosoph; Fabian Warislohner, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Seminar e.V., Stuttgart
Klavierwerke von S. Rachmaninoff und C. Debussy spielt Benjamin Darabi Far; Bild von Marie-Claire Nun
Das detaillierte Programm wird Mitte April versendet. Wenn Sie uns Ihre E-Mail-Adresse mitteilen, lassen wir Ihnen die Einladung gerne per Mail zukommen.
• Freitag, 28.6., 17–20.45 Uhr, Einstimmung, Einladung der Verstorbenen, Arbeitsgruppen …
• Samstag, 29.6., 9.30–18 Uhr, Arbeitsgruppen, künstlerische Beiträge, Regularien (bitte Mitgliedskarte mitbringen) , Gespräche …
Corinna Gleide
• Freitag, 19 Uhr, Vortrag
Doppelgänger- und Hütererfahrungen finden normalerweise an den Rändern des menschlichen Bewusstsein statt. Sie sind dadurch weitgehend unbewusst. Auf dem anthroposophischen Schulungs- und Meditationsweg werden sie bewusst gemacht. Die Erfahrung des eigenen Doppelgängers gehört zu den ersten übersinnlichen Erfahrungen. Diese sind jedoch stark umkämpft, weil wir den eigenen Schwächen und Mustern nicht gerne ins Auge blicken. Gelingt diese innere Schau, wird es auch möglich, Abstand von den eigenen Gewordenheiten zu bekommen und aus dem Ich verwandelnde und entwicklungsfördernde Impulse aufzunehmen. Der Vortrag behandelt das Thema im Überblick.
• Samstag, 9.30 bis 15.30 Uhr, Seminar (mit Pausen)
Üben an konkreten Lebenssituationen der Teilnehmer.
Corinna Gleide leitet das von ihr 2002 mit begründete D.N.- Dunlop-Institut für anthroposophische Erwachsenenbildung in Heidelberg. Sie ist außerdem Dozentin in der Waldorflehrer-
bildung und am Waldorferzieherseminar Stuttgart, Meditationslehrerin, Autorin und Redakteurin der Zeitschrift Die Drei.
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